Am 24. Januar 2015 trafen sich bei einem hochkarätig besetzten Symposium zur figurativen Malerei der 80er-Jahre in der BRD bekannte Künstler und Experten dieser Zeit. Für alle, die es verpasst haben: Die Vorträge und Diskussionen könnt Ihr jetzt auf unserem YouTube-Kanal anschauen.
Der Metzler-Saal des Städel Museums war während des Symposiums bis auf den letzten Platz gefüllt.
Zur Vorbereitung auf die Ausstellung „Die 80er. Figurative Malerei in der BRD“, die vom 22. Juli bis 18. Oktober 2015 im Städel zu sehen sein wird, veranstaltete das Museum am 24. Januar ein Symposium mit Vortrag, Künstlergesprächen und Diskussionsrunden. In unserem Blogbeitrag „Back to the 80s“ hatten wir bereits über die bevorstehende Veranstaltung berichtet. Und wie war es nun, das Symposium?
„Die Dichte lebender Künstlerprominenz hier im Raum im Städel Museum ist ziemlich hoch“, twitterte ein Besucher des Symposiums – und damit hatte er recht: Persönlichkeiten wie Helmut Middendorf, Salomé, Blixa Bargeld und andere sorgten für lebhafte Diskussionen und für spannende Gespräche über die figurative Malerei der 1980er-Jahre in der BRD.
„Das Symposium sollte der Öffentlichkeit einen ersten Einblick in die Themen geben, die uns im Kontext der anstehenden Ausstellung im Sommer beschäftigen werden. Es sollte aber auch ein Forum bieten für weitergehende Fragen und Ansätze. Die Beiträge und Diskussionen der Teilnehmer haben deutlich gemacht, wie vielseitig die Bewegungen um die figurative Malerei der 80er-Jahre waren.
Vor allem aber war die Lebendigkeit und die hohe Emotionalität der Veranstaltung Beweis dafür, wie wichtig und notwendig die wissenschaftliche Aufarbeitung dieser spannenden wie unerforschten Phase der deutschen Nachkriegsmalerei heute noch ist. Sowohl in der Ausstellung als auch in dem begleitenden Katalog werden wir Aspekte der Veranstaltung aufgreifen und vertiefen“, erklärt Franziska Leuthäußer, Co-Kuratorin der Ausstellung.
Mit mehr als 100 Tweets begleiteten Besucher des Symposiums und unser Social Media-Team die Veranstaltung und trugen die Diskussionen und Erkenntnisse so auch ins Netz. Eine Auswahl an Tweets mit dem Hashtag #staedel80er findet Ihr hier.
Wer nicht am Symposium teilnehmen konnte, findet jetzt Vortrag, Round Tables und Künstlergespräche auf unserem YouTube-Kanal oder gleich hier im Blog – viel Spaß!
Der Kunsthistoriker und Kurator Dr. Zdenek Felix führte mit seinem Vortrag in die Malerei der 80er-Jahre ein und zog eine Bilanz dieser künstlerischen Entwicklung.
In einer Diskussionsrunde, geleitet von Dr. Martin Engler, Sammlungsleiter der Abteilung Gegenwartskunst und Kurator der Ausstellung, erörterten Kunsthistoriker Prof. Dr. Walter Grasskamp, Galerist Max Hetzler und Galeristin Ingrid Raab Anfänge und Hintergründe der figurativen Malerei der 80er-Jahre.
Co-Kuratorin Franziska Leuthäußer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Städel Museum, sprach mit den Künstlerinnen G. L. Gabriel und Bettina Semmer – nicht nur über die Rolle der Frauen in der Kunstszene der 80er.
Friedhelm Hütte, Leiter der Kunstabteilung der Deutschen Bank Frankfurt, diskutierte mit dem Künstler Prof. Peter Bömmels die Entstehung seiner Werke und deren Wirkung in den 80er-Jahren und heute.
Franziska Leuthäußer diskutierte mit den Künstlern Salomé und Helmut Middendorf sowie mit dem Kunsthistoriker, Kurator und Gründungsdirektor des Frankfurter MMK Prof. Dr. Jean-Christophe Ammann über die Kunst der 80er-Jahre.
Galerist Bruno Brunnet schwelgte bei einem Glas Wein mit dem Musiker Blixa Bargeld (Einstürzende Neubauten), dem Galeristen Klaus-Dieter Brennecke (SO 36, Berlin) und dem Sammler Michel Würthle (Paris Bar, Berlin) in gemeinsamen Erinnerungen.
Aktuelle Ausstellungen, digitale Angebote und Veranstaltungen kompakt. Mit dem Städel E-Mail-Newsletter kommen die neuesten Informationen regelmäßig direkt zu Ihnen.