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Kunst­geschichte für alle

Ab sofort könnt ihr mit „Kunstgeschichte online – der Städel Kurs zur Moderne“ vielseitige Einblicke in die moderne Kunst von 1750 bis heute erlangen – völlig kostenfrei und immer dann, wenn es Euch passt.

Paula Stuckatz — 16. März 2016

Schauspieler Sebastian Blomberg erschrickt – nein, vielmehr kippt er geschockt um, und das mitten im Museumssaal angesichts Otto Freundlichs 1929 geschaffener Skulptur „Ascension (Aufstieg)“. In dem kurzen Clip zum seit heute zugänglichen Onlinekurs wird im Abspann noch die Frage hinterher geschoben, wer Angst vor moderner Kunst habe. Der für Fernseh- wie auch für Theaterproduktionen tätige Blomberg ganz sicher nicht mehr. Vielmehr stürzt sich Sebastian Blomberg mit uns in die Kunst der Moderne und ist der Moderator auf dem Weg durch die verschiedenen -ismen und Epochen: Der seit heute kostenlos zugängliche Kurs „Kunstgeschichte online – der Städel Kurs zur Moderne“ führt uns von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

https://www.youtube.com/watch?v=Tt1K_8tlSuc

Schlüsselwerke der modernen Kunst

Basierend auf 250 Werken der Städelschen Sammlung erwartet euch ein abwechslungsreiches Programm mit rund 40 Stunden Arbeitsmaterialien zur Kunstgeschichte: Neben einführenden und erklärenden Filmen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten finden sich auch spielerische Lernformate, vertiefende Texte sowie ein umfangreicher Zeitstrahl zu historischen Ereignissen, Künstlern und Schlüsselwerken der modernen Kunst. Das neue digitale Angebot, das übrigens gemeinsam mit der Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Philosophie und Kunstwissenschaft und Centre for Digital Cultures entwickelt wurde, richtet sich an alle, die auf abwechslungsreiche, zeitlich flexible Weise kunsthistorische und bildwissenschaftliche Kenntnisse erlangen wollen. Das Sound-Design gestaltete der Berliner Musiker Boys Noize. Gleich ob ihr schon Vorkenntnisse besitzt oder (bislang) völlig ahnungslos die Kunst erlebt, mithilfe des Onlinekurses könnt ihr nun kunsthistorische und bildwissenschaftliche Kenntnisse erlangen oder diese – je nach Interesse – gezielt vertiefen.

st_presse_onlinekurs_zeitstrahl

Alles im Blick: Informationen zu Werken, Künstlern, Stilen und Schulen sowie zu historischen und kulturellen Kontexten bietet im Kurs der Zeitstrahl an.

Vom Entstehungskontext eines Werkes

Der Onlinekurs besteht dabei aus fünf aufeinander aufbauenden Modulen, die jedoch keiner historischen Chronologie folgen, sondern inhaltliche Schwerpunkte setzen, wie sich Kunst genähert werden kann. Von der Bildanalyse über künstlerische Ordnungssysteme bis hin zur Institution Museum erfahrt Ihr auf interaktive, multimediale Weise mehr über die unterschiedlichen Entstehungskontexte eines Werkes, wie und warum sich Künstler und Künstlergruppen zusammengeschlossen haben oder auf welche Art und Weise unterschiedliche Institutionen mit Kunst umgehen. Unser Ziel ist es mit „Kunstgeschichte online – der Städel Kurs zur Moderne“ nicht nur historische Fakten oder Hintergründe zu erklären, sondern einen selbstständigen und kritischen Umgang mit Kunst zu ermöglichen – der natürlich im besten Fall beim nächsten Besuch bei uns im Städel Museum eingesetzt werden kann. Und das beste daran: Dank der Förderung durch den Städelschen Museums-Verein e.V. mit Unterstützung der Christa Verhein-Stiftung ist der Städel Onlinekurs völlig kostenfrei zu nutzen.

Los geht’s

So – nun habt ihr genug vorab gelesen, auf zum Onlinekurs: Nach einer kurzen Registrierung könnt den kostenfreien Kurs starten. Zu Beginn jedes Moduls führt euch ein ca. fünfminütiger Film in den jeweiligen Themenabschnitt ein. Dabei könnt ihr euch im individuellen Tempo durch die Module bewegen und durch den persönlichen Zugang auch immer wieder dort starten, wo ihr den Kurs zuletzt verlassen habt. Und, um wieder auf den Clip mit Sebastian Blomberg zurückzukehren: Angst vor Kunst braucht wirklich keiner zu haben – mithilfe des Zeitstrahls mit Informationen zu Werken, Künstlern, Stilen und Schulen sowie zu historischen und kulturellen Kontexten können jederzeit  Lösungswege herangezogen werden.


Die Autorin Paula Stuckatz ist in der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Nach über anderthalb Jahren Vorbereitung von „Kunstgeschichte online“ ist sie nun sehr gespannt auf die Reaktionen der ersten Kurs-„Absolventen“.

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