Wir nennen es #StaydelAtHome: Wenn ihr nicht ins Städel kommt, kommt das Städel eben zu euch! Das sind unsere Tipps, wie ihr zuhause bleiben und doch bei der Kunst sein könnt. Mit dabei: ein Onlinekurs, eine Podcast-Serie und ein Game für Kinder.
Fast 30.000 Kunstwerke umfasst unsere Digitale Sammlung bisher, theoretisch könnt ihr hier so viel Zeit verbringen wie an einem gemütlichen Sonntag im Städel. Mit der Zoom-Funktion kommt ihr den Werken sogar noch näher als dem Original. Und die passenden Hintergrundinformationen liefern wir in Texten, Audiodateien und Videos gleich mit. Das Besondere: Unsere Digitale Sammlung ist smart verschlagwortet, sodass ihr auch findet, was ihr sucht: ob einen bestimmten Künstler oder eine Künstlerin, eine Kunstepoche oder aber eine Stimmung, Assoziation oder ein Motiv. Ihr könnt euch die Digitale Sammlung auf vielen Wegen erschließen, von Werk zu Werk „schlendern“ oder unsere spielerischen Elemente nutzen und euch so permanent überraschen lassen. Fortgeschrittenen empfehlen wir unsere komplexe Filterfunktion (geht dazu in der Navigation auf „Alle Werke“ und dann „Filter anzeigen“). Nie war der Zeitpunkt wohl besser, sich in unserer Digitalen Sammlung zu verlieren.
Die Kinder haben schon Lagerkoller? IMAGORAS. Die Rückkehr der Bilder, unsere Spiele-App für Tablets, nimmt Kinder ab acht Jahren mit auf eine Entdeckungsreise in die abenteuerlichen Bildwelten der Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken des Städel Museums. In einer Welt, in der eine unheimliche Finsternis den Menschen die Fantasie gestohlen hat, können die Kids gemeinsam mit dem kleinen Flux wieder Licht ins Dunkel bringen. Wie alle unsere digitalen Angebote ist auch IMAGORAS kostenlos.
Wieso ist es Kunst, wenn jemand ein Kunstwerk abfotografiert? Wer hat schon mal gedacht: Das hätte ich auch gekonnt!? Wer hat sich schon mal im Dschungel aus Impressionismus, Expressionismus, Dadaismus und Surrealismus verlaufen? Für all diejenigen und solche, die noch was dazulernen wollen, gibt es unseren Onlinekurs zur Kunst der Moderne. Das kostenfreie Angebot umfasst 40 Stunden multimediales Lernmaterial aus Texten, Videos und spielerischen Elementen. Das Beste: Jeder kann in seinem Tempo und je nach persönlichem Ehrgeiz tiefer oder oberflächlicher einsteigen. Beim Lernen auf der Couch muss übrigens niemand alleine bleiben: Schauspieler Sebastian Blomberg steht als unterhaltsamer Museumsguide an eurer Seite. Beim nächsten Städel Besuch seid ihr dann die Experten!
Bei diesem Kunsterlebnis könnt ihr sogar ganz die Augen schließen. Unsere Podcast-Serie FINDING VAN GOGH dreht sich in fünf Folgen um ein einziges Gemälde – ein Gemälde das seit 30 Jahren aus den Augen der Öffentlichkeit verschwunden ist: Das Bildnis des Dr. Gachet. Es ist das letzte große Porträt von Vincent van Gogh und war lange Zeit das teuerste Gemälde der Welt. Seine turbulente Geschichte umspannt 130 Jahre und führt von van Goghs letzten Lebensmonaten zum Städel Museum, über die Zeit des Nationalsozialismus bis zum heutigen Kunstmarkt. Journalist Johannes Nichelmann hat Experten und Zeitzeugen in New York und Europa getroffen und ist dem Meisterwerk so nah wie möglich gekommen.
In diesem Café kommen trotz Social Distancing alle zusammen: 70 Künstlerinnen und Künstler, Galeristen, Händler, Sammler und Kunsthistoriker erzählen im Oral-History-Projekt Café Deutschland aus eigener Erfahrung von der ersten Kunstszene der BRD nach 1945. Die digitale Plattform (Café Deutschland gibt es auch in Buchform) zeigt, was das Internet am besten kann: Mit zahlreichen Querverweisen und Links verbinden sich die Gespräche und Erfahrungen zu einer vielstimmigen und tiefgründigen Geschichte. Die Aussagen ergänzen, überlagern oder widersprechen sich. Wer es lieber linear mag, kann sich durch den fünfteiligen Montageroman führen lassen.
Die Digitorials® helfen eigentlich dabei, perfekt vorbereitet die Ausstellungen des Städel Museums zu erkunden – aber sie sind auch die passenden Begleiter, um Erinnerungen aufzufrischen. Fürs Kurzzeitgedächtnis etwa: das Digitorial der letzten Ausstellung MAKING VAN GOGH. Oder andersrum, wie wäre es mit dem allerersten Digitorial, das vor fünf Jahren zur Ausstellung Monet und die Geburt des Impressionismus erschienen ist? Oder braucht ihr intellektuelles Futter, um souverän mit der neuen Situation zuhause umzugehen? Dann ist das Digitorial zur Geschlechterkampf-Ausstellung vielleicht einen Blick wert. Auch unsere Nachbarn vom Liebieghaus haben ein Digitorial zur aktuellen Ausstellung Bunte Götter im Angebot. Hier gibt es den Überblick über alle bisherigen Digitorials® des Städel.
Wer trotzdem am allerliebsten gerade durch die Räume des Städel wandeln würde, kann sich mit der Zeitreise behelfen: Hier könnt ihr das Museum aus einer besonderen Perspektive entdecken – nämlich so, wie es im 19. Jahrhundert aussah. Möglich ist dies sogar per Virtual-Reality-Brille Gear VR. Haltet Ausschau nach euren Lieblingsbildern und erkundet virtuell die historischen Räume von 1878 am Schaumainkai – näher dran und trotzdem sicher zuhause geht es nicht!
Stimmungen, Assoziationen, Motive, Geschichten oder Biografien – die Verbindungen zwischen Kunst und Musik können in alle Richtungen gehen. In jeder Folge des STÄDEL MIXTAPE widmet sich Musikjournalist Till Kober einem Kunstwerk aus der Städel Sammlung und macht es hörbar. Mit einer handverlesenen Musikauswahl von damals bis heute, von Pop über Hip-Hop bis Jazz und Klassik.
Das STÄDEL MIXTAPE wird jeden 3. Samstag im Monat von 12.00–13.00 Uhr im linearen Programm des Webradios ByteFM gesendet. Eine Woche später ist die Folge dann in leicht veränderter Form als Podcast auf allen gängigen Plattformen und auf dieser Seite zu hören.
Mit Kunstvermittlern die Kunst des Städel Museums erleben – online zu Hause. Die Online-Formate von „Museum für zu Hause – Live“ bieten ein einzigartiges interaktives Kunsterlebnis im digitalen Raum. Verabredet euch mit Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittlern zu Online-Touren oder Online-Sessions und begegnet den Kunstwerken der Städel Sammlung einmal anders. Zu Hause auf der Couch, am Schreibtisch in der Mittagspause oder mit der Familie im Wohnzimmer könnt ihr die Kunstwerke des Städel Museums entdecken und gemeinsam mit anderen diskutieren. Es erwarten euch spannende Kunstbegegnungen, Einführungen in die aktuellen Sonderausstellungen und überraschende Verbindungen zwischen den Meisterwerken der Städel Sammlung sowie den Themen unserer Zeit.
Natürlich findet ihr uns weiterhin auf allen Kanälen, auf Facebook, YouTube, Pinterest und auch auf Instagram. Wir wollen mit euch in Kontakt bleiben! Zu dieser besonderen Situation haben wir den Hashtag #StaydelAtHome ins Leben gerufen. Darüber bringen wir die Kunst zu euch nach Haues, solange ihr nicht ins Städel kommen könnt. Teilt über den Hashtag umgekehrt eure Lieblingswerke aus der Sammlung (vertaggt eure Stories immer mit @staedelmuseum, damit wir sie teilen können), erzählt uns und anderen, warum euch ein bestimmtes Kunstwerk gerade jetzt anspricht, teilt eure persönlichen Erinnerungen oder stellt uns Fragen – wir versuchen, sie in den nächsten Wochen zu beantworten. Oder aber teilt eure eigenen kreativen Ideen, wie ihr die Sammlung zu euch nach Hause bringt.
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