Was sieht eine Musikwissenschaftlerin in den Werken der Städel Sammlung? In diesem Gastkommentar eröffnet Melanie Wald-Fuhrmann (Direktorin der Musikabteilung am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik) ihre individuelle Sichtweise auf die Kunstwerke im Städel Museum. Sie schaut sich „Das Paradiesgärtlein“ (ca. 1410–1420), Rembrandts „David spielt die Harfe vor Saul“ (ca. 1630–1631) sowie Victor Vasarelys „Fugue“ (1958 – 1960) an und erläutert, was man anhand der Beschäftigung mit diesen Werken über Musikästhetik lernen kann.
Ein Stück Natur für die eigenen vier Wände, ob grüner Daumen oder nicht: Rachel Ruyschs üppige Stillleben machten sie zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen des 17. Jahrhunderts! Egal ob im Mai Balkon bepflanzen, Beete anlegen oder einfach Frühlingssonne genießen auf dem Plan stehen – dieses STÄDEL MIXTAPE liefert den passenden Soundtrack.
Die Aktivistin und Künstlerin Enissa Amani stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Meo da Sienas Altarwerk (1330/1333) aus der Städel Sammlung vor. Sie zeigt, warum und in welchen Elementen des Werks nah- und fernöstliche Einflüsse zu finden sind und wirft Fragen nach kultureller Interaktion und Aneignung auf.
Die Schriftstellerin Theresia Enzensberger stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Canalettos Gemälde „Ansicht des Bacino di San Marco in Venedig“ (1730–1740) aus der Städel Sammlung vor. Sie zeigt, was das Kunstwerk mit Bildungsreisen, Instagram und Melancholie zu tun hat und wirft Fragen nach Transformation und Tourismus auf.
Der Schauspieler Bless Amada stellt mit seinem ganz persönlichen Blick Albrecht Altdorfers Gemälde „Die Anbetung der Könige“ (ca. 1530–1535) aus der Städel Sammlung vor. Er schaut sich die Darstellung des Schwarzen Königs genau an, ordnet diese in den historischen Kontext ein und geht der Frage nach, ob Rassismus in dem Bild eine Rolle spielt.
Was sieht ein Rechtshistoriker in den Werken der Städel Sammlung? In diesem Gastkommentar eröffnet Stefan Vogenauer (Direktor am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie) seine individuelle Sichtweise auf die Kunstwerke im Städel Museum. Er schaut sich Job Adriaenszoon Berckheydes „Die Börse von Amsterdam“ (ca. 1675–1680), László Moholy-Nagys „Konstruktion“ (1924) sowie Karl Horst Hödickes „Holland Hd. Kl. A“ (1964) an und erläutert an diesen Werken die Geschichte von zwischen- und überstaatlichen Rechtsformen.
Der Traum vom verschollenen und dann wiederentdeckten Gemälde eines berühmten Künstlers… bleibt oft einer.
Es wird eisig! Diese winterliche Landschaft sieht auf den ersten Blick wunderschön aus. Vergnügliche Aktivitäten auf dem Eis scheinen harmlos, doch beim näheren Hinschauen zeigt das Werk von Lucas van Valckenborch auch Probleme und Sorgen, die den Alltag in der kalten Jahreszeit bestimmen können.
Guido Renis „Himmelfahrt Mariens“ ist ein frühes Schlüsselwerk seiner Kunst. Aber wie kam das Bild überhaupt in die Sammlung? Kurator Bastian Eclercy erzählt die Geschichte eines folgenreichen Ankaufs.
Von einer fotografischen Reise quer durch Italien, über wortwörtlich Herausragendes in der Kunst – mit dabei Rodin, Picasso und Matisse – bis hin zur Renaissance im Norden: Unser Ausblick auf das Kunstjahr 2023!
Fluffige Wolken, eine Schar an Engeln und natürlich die Heilige Jungfrau Maria: Der italienische Maler Guido Reni hatte eine klare Vorstellung davon, wie es im Himmel aussieht. Im 16. und 17. Jahrhundert galt er als DER Maler des Göttlichen, der es schaffte, dessen Schönheit in Malerei zu übersetzen.
Missverstanden, verdrängt, vergessen – Guido Reni (1575–1642) war zu seiner Zeit einer der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Europas und begehrt bei den bedeutendsten Auftraggebern. In der großen Ausstellung „GUIDO RENI. Der Göttliche“ entdeckt das Städel Museum den einstigen Malerstar des italienischen Barock wieder und eröffnet einen neuen Blick auf Guido Reni. Im Film zur Ausstellung erläutert Kurator Dr. Bastian Eclercy, was Reni als Künstler und als Mensch so einzigartig macht.
Guido Reni erschuf eine Bildwelt, die raffiniert und dennoch leicht zu erfassen ist. Kurator Bastian Eclercy verrät im Interview mehr zur Entstehung der Ausstellung, seine persönlichen Lieblingswerke und köstliche Anekdoten.
Zwei Jahre verbrachte das Gemälde „Christus an der Geißelsäule“ in der Restaurierungswerkstatt. Ob verworfene Ideen des Künstlers oder Spuren früherer Restaurierungen – alles kommt ans Licht.
Ein einmaliger Bestand, äußerst selten und kostbar: Die frühen Kupferstiche des Städel Museums. Zu verdanken ist er einem Mann des 19. Jahrhunderts, der als einer der ersten genau hinschaute – Johann David Passavant.
Ein Bild, bei dem man genauer hinschauen muss, denn die Details verraten mehr als man vielleicht zuerst vermuten mag: Was haben diese ganzen Gegenstände mit dem damaligen Wohlstand der Niederlande zu tun? Es geht darum mit dem Goldenen Zeitalter aufzuräumen, um Kolonialisierung und Globalisierung. Themen, die die Menschheit – damals wie heute – beschäftigen.
Was sieht eine Strafrechtlerin in den Kunstwerken der Städel Sammlung? In diesem Gastkommentar eröffnet Tatjana Hörnle (Direktorin am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht) ihre individuelle Sichtweise auf die Kunstwerke im Städel Museum. Sie schaut sich Pieter Aertsens „Marktstück mit Christus und der Ehebrecherin“ (1559), Max Slevogts „Frau Aventiure“ (1894) und Max Liebermanns „Simson und Delia“ (1902) an.
Triggerwarnung: In diesem Video geht es um sexualisierte Gewalt.
Woran denkt ihr beim Thema „Hexen“? An eine alte bucklige Frau mit Spitzhut, ein blondes freches Mädchen auf einem Besen oder vielleicht an geheimnisvolle Rituale? Hans Baldung Grien zeigt „Zwei Hexen“ (1523) als unbekleidete attraktive Frauen. Bei diesem STÄDEL MIXTAPE geht um Hexenverfolgung, die Vorurteile, die damit einhergingen, den späteren Hexenkult und… Drachen.
Subtil statt knallbunt: Sammlungsbereiche erfinden sich immer wieder neu und sind ständig in Bewegung – was bringt die beliebten Meisterwerke der Sammlung neu zum Strahlen?
Mit Porträts wie dem „Bildnis der Maertgen van Bilderbeecq“ legte Rembrandt den Grundstein für seine Karriere in Amsterdam. In der Ausstellung „Nennt mich Rembrandt!“ hängt Frau van Bilderbeecq nach langer Zeit wieder neben ihrem Ehemann. Wie haben sie wieder zueinander gefunden?
In dieser Dezemberausgabe des STÄDEL MIXTAPE begeben wir uns nach Italien auf die Suche nach der Identität der „Dame in Rot“ von Agnolo Bronzino. Dafür schauen wir uns die Mode von damals an und betrachten, welche Details und Symbole auf dem Bild versteckt sind und uns verraten können, wer die „Dame in Rot“ ist.
Ein großer Name erwartet uns im Frühjahr und gibt schon einen Hinweis, in welcher Dimension es weiter geht: 2022 warten auf euch große Persönlichkeiten, große Wiederentdeckungen und große Lebensfragen. Freut euch auf „RENOIR. ROCOCO REVIVAL“ und ein Jahr voller Highlights!
Déjà-vu Erlebnis bei den Alten Meistern: Die Sonderpräsentation „Doppelgänger“ widmet sich dem Phänomen der künstlerischen Kopie. Aleksandra Rentzsch und Friederike Schütt geben im Interview Einblicke in Konzept und Thematik.
„Blinded by Rembrandt“ – die Podcast-Serie mit Michel Abdollahi: Vier Folgen zu nur einem Bild. Rembrandts „Die Blendung Simsons“ ist nicht nur besonders brutal, sondern auch besonders faszinierend.
Wie wurde aus Rembrandt Harmenszoon van Rijn der bekannte Künstler Rembrandt? Davon erzählt dieser Ausstellungsfilm zu „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“. Der Kurator der Ausstellung, Jochen Sander, erläutert, was Rembrandt von seinen Konkurrenten auf dem hochumkämpften Amsterdamer Kunstmarkt unterschied und wie er zu dem wurde, für den wir ihn heute noch kennen: Rembrandt.
Wie viel Rembrandt steckt in Dir? Rembrandt – ein großer Name, ein weltberühmter Meister, eine Marke – vielleicht ein Influencer? Das erfahrt ihr bei unserem exklusiven Community-Event am 12. November – bewerbt euch für einen der begehrten Plätze!
Wie aus einem Leidener Kunststudenten einer der größten Künstler des 17. Jahrhunderts wurde, ist bald im Städel Museum zu sehen. Die Kuratoren, Jochen Sander und Stephanie Dickey, geben Einblicke in ihr Konzept.
Da tut sich was! Wieso die Alten Meister gerade jetzt geschlossen sind und auf was wir uns freuen können, wenn der Sammlungsbereich im Herbst wieder öffnet, verrät Direktor Philipp Demandt im Interview.
Es gibt viel zu entdecken auf dem Gemälde von Lucas van Valckenborch „Viehweide unter Bäumen“ (1573). Doch ganz so idylisch, wie es den Anschein hat, ist es nicht. In der Serie „Ask an Artwork“ beantwortet die Kunsthistorikerin Anna Huber (Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung) aus dem Home Office Fragen, die wir an die Kunst haben.
Neuzugänge in der Galerie kommen meist durch Erwerbung oder Schenkung zustande. Kurator Bastian Eclercy findet sie bisweilen auch im eigenen Depot. Diesmal führt die Spur nach Bologna.
Dieses STÄDEL MIXTAPE feiert eine Premiere, denn zum ersten Mal kennen wir die Künstlerin oder den Künstler nicht: „Das Paradiesgärtlein“, gemalt zwischen 1410 und 1420, wird einem oberrheinischen Meister zugeschrieben. Es besticht mit seiner Farbigkeit und Detailreichtum, außerdem steckt es voller Überraschungen und Tiefe.
Dramatisch und voller Leuchtkraft – so inszenierte Rembrandt vor fast 400 Jahren „ Die Blendung Simsons“. Nun werden die Pigmente des Gemäldes entschlüsselt: Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend!
Wenn möglich, mischt sich unter die Besucher der Beckmann-Ausstellung ein überraschender Gast: Bastian Eclercy. Was fasziniert den Kurator für Alte Meister an Max Beckmann? Ein persönlicher Bericht.
Mit seinem Blick zieht uns Rembrandt in seinen Bann. Wie hat er diese Wirkung erzeugt? Und was steht da eigentlich auf der Gardine geschrieben? In der Serie „Ask an Artwork“ beantwortet die Kunsthistorikerin Anna Huber (Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung) aus dem Home Office Fragen, die wir an die Kunst haben. Im Fokus dieser Folge steht Rembrandt Harmensz. van Rijns Werk „Selbstbildnis radierend am Fenster“ (1648).
Neues Jahr, neue Chance – diese Ausstellungen 2021 stehen ganz im Zeichen der Vorfreude. Wir freuen uns auf euch – und ihr könnt euch freuen auf Max Beckmann, Ottilie W. Roederstein, Fotografie der Moderne und auf: Rembrandt!
Das durchsichtige Tuch schützt die Dame vor unseren Blicken so wenig wie ein Plastikvisier vor Corona – und genauso war‘s in der Renaissance auch gedacht: Diese Venus von Lucas Cranach d. Ä. ist eins der ersten Pin-ups der Kunstgeschichte.
Bei den Alten Meistern denkt man an Einmaligkeit und Originalität. Der Barockmaler Sassoferrato aber schuf ein Madonnenbild nach dem anderen. Alles nur Copy & Paste? Sammlungsleiter Bastian Eclercy ermittelt.
Thomas Lawrence malte 1790 das „Bildnis der Kinder des Lord George Cavendish“ und schickte die Kinder buchstäblich eine Runde an die frische Luft. Warum sehen wir die Kinder im Wald und nicht etwa vor einem repräsentativen Anwesen? Im Bildnis von Thomas Lawrence verstecken sich einige Hinweise auf die im 18. Jahrhundert neuen Konzepte von Erziehung. Was das eventuell auch mit Mode zu tun haben könnte, erklärt Anna. In der Serie „Ask an Artwork“ beantwortet die Kunsthistorikerin Anna Huber (Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung) aus dem Home Office Fragen, die wir an die Kunst haben.
Die niederländischen Zeichnungen des 18. Jahrhunderts sind meisterhaft, aber heute fast vergessen. Dabei spielten sie in der Zeit der Aufklärung eine wichtige Rolle – auch bei der Gründung des Städel Museums.
Was erzählen ein Andachtsbild, ein barockes Stillleben und ein Landschaftsgemälde über die Bedeutung von Krankheit und Tod fürs Leben? Eine Medizinerin und eine Kunsthistorikerin diskutieren – auch darüber, wie Kunst heilsam sein kann.
Die Geschichte des Städel begann vor über 200 Jahren mit dem weitsichtigen Kaufmann Johann Friedrich Städel. Dessen Sammlung umfasste auch Tausende Zeichnungen. Der Kunsthistoriker Joachim Jacoby hat diese DNA des Museums nun erforscht.
Mütterliche Gefühle mussten sich in der Kunst erst entwickeln: Im ausgehenden Mittelalter waren sie noch verhalten, später im Barock kaum zu bremsen. Zum Muttertag zeigen vier Italiener Herz – jeder auf seine Art.
Die Welt in Feuer und Flammen, und dann noch diese zwei provozierenden Hexen! Das Gemälde „Zwei Hexen“ von Hans Baldung Grien aus dem Jahr 1523 erscheint uns auch 2020 noch gewagt. Was hat es damit auf sich? In der Serie „Ask an Artwork“ beantwortet die Kunsthistorikerin Anna Huber (Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung) aus dem Home Office Fragen, die wir an die Kunst haben.
Eine mittelalterliche Auferstehungszene, daneben ein abstraktes Gemälde von 1961: Was erzählen beide über die Ostergeschichte – und unsere aktuelle Zeit? Eine Kunsthistorikerin und zwei Geistliche im Dialog über Kunst und Religion.
Canalettos Venedig-Ansichten sind so schön wie alte Postkarten. Dabei verstecken sich hier Geschichten und Details, die sogar überraschende Parallelen zum Heute haben. Warum tragen die Menschen Masken? In der Serie „Ask an Artwork“ beantwortet die Kunsthistorikerin Anna Huber (Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung) aus dem Home Office Fragen, die wir an die Kunst haben. Im Fokus dieser Folge steht Canalettos Werk „Bacino di San Marco in Venedig“ (1730–1740).
Nach van Gogh ist vor Rembrandt? Fast, aber das ist noch lange nicht alles, was das Städel zum Auftakt des neuen Jahrzehnts zu bieten hat: unser Ausblick auf 2020.
Unsere Wahrnehmung ist einem ständigen Wandel unterworfen. Das gilt für die Betrachtung der Natur genauso wie für die Kunstgeschichte: Eine kleine Paradiesfrucht zum Beispiel sollte man immer wieder neu hinterfragen.
Eine Bilddatenbank, die alle Werke eines Künstler versammelt. Klingt unspektakulär? Nicht in den Anfangsjahren der Fotografie: Die „Raphael Collection“ war Prinz Alberts große Vision – und letztlich ein kompliziertes europäisches Projekt. Mit Happy End.
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