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#STAEDELx­TRINKHALLE

Die Bilder der Becher-Klasse sind Legende. Werdet mit dem Instagram-Wettbewerb #STAEDELxTRINKHALLE nun selbst zum Becher-Schüler! Fotografiert dazu Trinkhallen – wie Becher-Schülerin Tata Ronkholz.

Linda Herrmann — 25. Mai 2017

Tata Ronkholz , Sankt-Franziskusstraße 107, 1977, Courtesy Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln, © Tata Ronkholz, Nachlassverwaltung Van Ham Art Estate 2017

Spätis, Wasserhäuschen, Büdchen, Kioske – Trinkhallen gehören zum Stadtbild in Deutschland. Einst wurden sie während der Industrialisierung gegründet, um die Arbeiterschaft mit alkoholfreien Getränken zu versorgen. Das Leitungswasser war ungenießbar und der Bier- und Schnapskonsum unter den Arbeitern hoch. Heute sind viele von ihnen verschwunden oder stehen leer. Die noch aktiven Büdchen werden zunehmend beliebter – und spalten die Geister: Trinkereck oder Kulturgut?

Becher-Klasse – Die Ausstellung

Volker Döhne, Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Thomas Struth und Petra Wunderlich – mit den Schülern der ersten Becher-Klasse und mehr noch mit ihren Lehrern, Bernd und Hilla Becher, verbindet sich eine der radikalsten Veränderungen der Kunst unserer Gegenwart. Die Ausstellung Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse versammelt Haupt- und Frühwerke dieser bedeutenden Künstlerinnen und Künstler.

Die Trinkhallen-Serie von Tata-Ronkholz

Die Becher-Schülerin Tata Ronkholz fotografierte Ende der Siebzigerjahre Trinkhallen im Rhein- und Ruhrgebiet. Dabei setzte sie sich intensiv mit den Arbeiten ihrer Lehrer Bernd und Hilla Becher auseinander: Seriell vorgehend wählte auch sie ein Motiv aus dem urbanen Lebensraum, das dem zeitlichen Wandel unterlag. Mit großer erzählerischer Detailfreude, extremer Tiefenschärfe, stets frontal und bildmittig fotografiert, hielt sie die Trinkhallen bei immer gleichmäßigem Tageslicht fest. Während die Bechers das Fotografische ins Skulpturale erweiterten und Ideen der Konzeptkunst in die Fotografie übertrugen, richtete Ronkholz ihr Augenmerk insbesondere auch auf die sozialen Zusammenhänge im Übergang zwischen öffentlichem und privatem Bereich.

StaedelXTrinkhalle_Ronkholz_Becher

Tata Ronkholz: Trinkhalle, Düsseldorf, Hermannstraße 31, 1978, Courtesy Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln, © Tata Ronkholz, Nachlassverwaltung Van Ham Art Estate 2017 (links); Bernd und Hilla Becher: Fachwerkhäuser, 1959–61/1974, Sammlung Deutsche Bank, © Estate Bernd & Hilla Becher

Städel meets Trinkhalle – Die Instagram-Aktion

Entdeckt nun selbst den Becher-Schüler in euch und lasst euch von Tata Ronkholz inspirieren: Fotografiert die Spätis, Kioske und Büdchen eurer Stadt! Schaffen wir es, die noch heute bestehenden Trinkhallen Deutschlands auf Instagram unter dem Hashtag #STAEDELxTRINKHALLE zu versammeln?

So macht ihr mit

Postet eure Bilder bis zum 25. Juni 2017 auf Instagram unter dem Hashtag #STAEDELxTRINKHALLE und verratet uns, wo die fotografierte Trinkhalle steht. Um für den Hauptgewinn in Frage zu kommen, müsst ihr uns die Originaldatei auf Anfrage in einer Auflösung von mindestens zwölf Megapixeln bereitstellen können.

Was es zu gewinnen gibt

Ran an die Trinkhalle – rauf aufs Plakat! Das Gewinnerfoto wird im Juli für zehn Tage auf einem Großflächen-Plakat an der Frankfurter Hauptwache präsentiert. Außerdem verlosen wir Tickets und Kataloge zur Ausstellung sowie ein Geschenkset der Linie 11  und teilen natürlich ausgewählte Beiträge auf unseren Kanälen. Unsere Jury besteht aus: Dr. Jana Baumann, Kuratorin der Ausstellung Fotografien werden Bilder Volker Döhne, Schüler der ersten Becher-Klasse Martin Widenka von den @IgersFrankfurt

StaedelXTrinkhalle_Jury

Die Jury: Martin Widenka, Jana Baumann und Volker Döhne (v. l. n. r.)

Mark your work

Bleibt auf einen Schnack mit den Büdchen-Betreibern und hinterlasst dort unseren #STAEDELxTRINKHALLE-Sticker, um zu zeigen, dass ihr euer Werk hier vollbracht habt! Schreibt uns eine E-Mail an und wir senden euch die Aufkleber zu.

InstaWalk zu den Frankfurter Wasserhäusjer

Die Wasserhäuschen gehören zu Frankfurt wie Handkäs und Grie Soß. Darum laden wir euch am Samstag, dem 10. Juni um 11 Uhr, gemeinsam mit den @IgersFrankfurt zu einer Trinkhallen-Tour ein, die mit einem Ausstellungsbesuch und einem Get-Together im Städel endet. Als fachkundige Begleitung haben wir Kuratorin Jana Baumann und den Frankfurter Wasserhäuschen-Experten Hubert Gloss eingeladen. Wenn ihr mit dabei sein wollt, schreibt uns bis 5. Juni eine Direktnachricht auf Instagram oder eine E-Mail mit eurem Namen und Instagram-Handle an .

Und jetzt: Viel Spaß beim Fotografieren, viel Glück beim Wettbewerb – und nichts wie hin zu den Trinkhallen!


Linda Herrmann arbeitet im  Marketing des Städel und hat die Instagram-Aktion mit vorbereitet. Privat fotografiert sie als @linnda_h demnächst leidenschaftlich Trinkhallen. In ihrer Heimatstadt München heißen die Trinkhallen übrigens „Kiosk“. Man geht hier aber lieber in den Biergarten.

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