Wie muss eine digitale Anwendung aussehen, die Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zeit- und ortsungebunden einen anregenden Zugang zur Kunst ermöglicht? Ein Interview über das wegweisende Forschungsprojekt ARTEMIS, Lebensqualität und die Kraft der Kunst.
Philipp Fürhofer entführt uns in eine Welt zwischen Naturidylle und kapitalistischer Realität. Woher kommt diese ungebrochene Natursehnsucht und wie reflektieren seine Landschaftsbilder die Konflikte zwischen Mensch und Natur im 21. Jahrhundert?
Der Bildhauer Hans Mettel machte in der Nachkriegszeit Karriere an der Städelschule und wurde für bedeutende Kunstprojekte im öffentlichen Raum beauftragt. Wie ging er dabei vor? Die Ausstellung „Herausragend!“ ermöglicht einen Blick über seine Schultern – vom Entwurf in Din A4 bis zur großen Ausführung.
Kunstwerke, die ohne eine Trägerplatte oder einen Wandbezug frei im Raum stehen – sind diese Werke überhaupt als Reliefs zu bezeichnen? Alexander Archipenko liefert die Antwort und präsentiert die perfekte Verbindung von Skulptur und Malerei.
Was sieht eine Musikwissenschaftlerin in den Werken der Städel Sammlung? In diesem Gastkommentar eröffnet Melanie Wald-Fuhrmann (Direktorin der Musikabteilung am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik) ihre individuelle Sichtweise auf die Kunstwerke im Städel Museum. Sie schaut sich „Das Paradiesgärtlein“ (ca. 1410–1420), Rembrandts „David spielt die Harfe vor Saul“ (ca. 1630–1631) sowie Victor Vasarelys „Fugue“ (1958 – 1960) an und erläutert, was man anhand der Beschäftigung mit diesen Werken über Musikästhetik lernen kann.
Wo verbergen sich einst bekannte Gemälde von Mathilde Battenberg und Alice Trübner? Die Beschäftigung mit diesen Künstlerinnen erfordert intensive Archiv-Recherchen, die weit über Frankfurt hinausgehen – einige ihrer Werke sind bis heute verschollen. Ein Aufruf
Wer das hier liest, ist schon mittendrin: Die neue Städel Website ist so nutzerfreundlich wie nie zuvor. Vanessa Tron und Romy Kahler geben Einblicke in Projektmanagement, Konzept und neue Funktionen.
Gabriele Stötzer (*1953) stellt in diesem „Kunst nach 1945“ ihr Werk „Schwingungskurve (Performance Birgit Bronnert)“ von 1982 vor. Stötzer erzählt, wie das Werk entstanden ist und schildert, wie der Aufenthalt im Frauengefängnis auf ihre künstlerische Praxis geprägt hat.
Die Büste ist ein klassisches Motiv, doch diese Interpretation von 1915 ist spektakulär. Mit zweidimensionalen Linien und Flächen erschafft Naum Gabo eine dreidimensionale Figur aus Sperrholz: Das Zusammenspiel aus Volumen und Leere sowie Licht und Schatten erschafft eine völlig neue Form von Skulptur.
Lesen, sehen und hören, was hinter den Kulissen und rund um das Städel Museum passiert. Was es Neues zu entdecken gibt, erfahren Sie hier.
Kann man Geschwindigkeit in Stein hauen? Jules Dalou nahm die Herausforderung 1898 an und zeigt mit seinem radikalen Entwurf für das erste Rennfahrer-Denkmal, wie sich Dynamik und Skulptur erstaunlich gut ergänzen.
Kennenlernen, Diskutieren, Erfahrungen austauschen und voneinander Lernen – zum dritten Mal hat das Städel Museum an dem afrikanisch-europäischen Austauschprogramm TheMuseumsLab teilgenommen.
Endlich sind sie da und nicht zu übersehen: Die zwölf Skulpturen der Werkreihe „sunrise. east.“ von Ugo Rondinone sind im Städel Garten eingezogen! Wir haben den Künstler gefragt, was dahintersteckt.
Der Künstler Philipp Fürhofer entwirft im Städel Museum eine mystische Dschungellandschaft, in der nichts ist, wie es scheint. Die Illusion und das Hinterfragen der Realität sind zentrale Motive in seinen Werken: Unter aufgekratzten Schichten von Malerei offenbart sich die Frage nach der existenziellen, wechselseitigen Beeinflussung von Mensch und Natur.
Bitte nicht lächeln! Dem Fotografen August Sander war wichtig, möglichst naturgetreu an das Wesen der Menschen zu gelangen – mit seiner Idee hat er Kulturgeschichte geschrieben. Aber was steckt genau dahinter? Und war das Ehepaar Martha und Otto Dix wirklich so distanziert, wie es in der Fotografie von 1925 scheint?
Ist es Malerei oder Skulptur, Fläche oder Raum? Das Städel Museum präsentiert eine große Ausstellung über das Relief von 1800 bis in die 1960er-Jahre. Im Film zur Ausstellung erläutern die Kuratoren, wie dieses künstlerische Medium unser Sehen herausfordert und was es seit jeher so reizvoll für die berühmtesten Künstlerinnen und Künstler macht. Zu sehen sind bedeutende Kunstwerke von Bertel Thorvaldsen, Jules Dalou, Auguste Rodin, Medardo Rosso, Paul Gauguin, Pablo Picasso und Alexander Archipenko sowie Hans Arp, Kurt Schwitters, Sophie Taeuber-Arp, Yves Klein, Louise Nevelson, Lee Bontecou und anderen.
Ottilie W. Roedersteins Porträt des Frankfurter Dermatologen Karl Herxheimer kam 1952 als Schenkung in die Sammlung. Wer war die Schenkerin? Und wie gelangte das Gemälde in ihren Besitz?
Ottilie W. Roedersteins Porträt des Frankfurter Dermatologen Karl Herxheimer kam 1952 als Schenkung in die Sammlung. Wer war die Schenkerin? Und wie gelangte das Gemälde in ihren Besitz?
Was ist das Faszinierende am Relief und welche Überraschungen hält die Gattung bereit? Das kuratorische Team hat Antworten und gibt Einblicke in das Konzept der großen Sommerausstellung.
Ein Stück Natur für die eigenen vier Wände, ob grüner Daumen oder nicht: Rachel Ruyschs üppige Stillleben machten sie zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen des 17. Jahrhunderts! Egal ob im Mai Balkon bepflanzen, Beete anlegen oder einfach Frühlingssonne genießen auf dem Plan stehen – dieses STÄDEL MIXTAPE liefert den passenden Soundtrack.
In Philipp Fürhofers Kunstwerken verschwimmen Realität und Illusion: Ein Interview über Trugbilder, sein Spiel mit Licht und die neue Arbeit „Phantominsel“, die er extra für die Ausstellung angefertigt hat.
Die Aktivistin und Künstlerin Enissa Amani stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Meo da Sienas Altarwerk (1330/1333) aus der Städel Sammlung vor. Sie zeigt, warum und in welchen Elementen des Werks nah- und fernöstliche Einflüsse zu finden sind und wirft Fragen nach kultureller Interaktion und Aneignung auf.
Die Choreografin, Autorin und Unternehmerin Nikeata Thompson stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Edgar Degas Gemälde „Die Orchestermusiker“ (1872/1874–1876) aus der Städel Sammlung vor. Sie schaut sich die Lebens- und Arbeitsrealität von Balletttänzerinnen im Paris der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts genau an und wirft Fragen nach dem Zusammenhang von Arbeit, sozialem Status und Gleichberechtigung auf.
Die Schriftstellerin Theresia Enzensberger stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Canalettos Gemälde „Ansicht des Bacino di San Marco in Venedig“ (1730–1740) aus der Städel Sammlung vor. Sie zeigt, was das Kunstwerk mit Bildungsreisen, Instagram und Melancholie zu tun hat und wirft Fragen nach Transformation und Tourismus auf.
Der Schauspieler Bless Amada stellt mit seinem ganz persönlichen Blick Albrecht Altdorfers Gemälde „Die Anbetung der Könige“ (ca. 1530–1535) aus der Städel Sammlung vor. Er schaut sich die Darstellung des Schwarzen Königs genau an, ordnet diese in den historischen Kontext ein und geht der Frage nach, ob Rassismus in dem Bild eine Rolle spielt.
Der Schriftsteller Friedemann Karig stellt mit seinem ganz persönlichen Blick Dirk Skrebers Werk „Ohne Titel (Überschwemmung)“ (2000) aus der Städel Sammlung vor. Er beleuchtet Material und Motiv von diesem Katastrophenbild und wirft Fragen nach der medialen Berichterstattung über die Klimakrise auf.
Die Schriftstellerin Mirna Funk stellt mit ihrem ganz persönlichen Blick Rosemarie Trockels Werk „Who will be in in '99?” (1988) vor.
Kunst trägt nachweislich zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Allerdings kann der Besuch von Museen für Menschen, die an Demenz erkrankt sind, zur Herausforderung werden. Hier setzt ARTEMIS Digital an. Das erste Testing ist vielversprechend.
Whether you are planning your next trip to Bella Italia soon, remembering a wonderful holiday or creating that Italian feeling at home: Join us and show us Italy through your eyes!
Egal ob die nächste Reise nach Bella Italia in Kürze ansteht, ihr euch an tolle Trips erinnert oder zuhause Italien-Feeling aufkommen lasst: Macht mit und zeigt uns Italien durch eure Augen!
Im STÄDEL MIXTAPE widmen wir uns diesen Monat dem Schaffen der US-amerikanischen Künstlerin Kara Walker. In ihren Werken greift sie immer wieder die schreckliche Geschichte des transatlantischen Menschenhandels auf. Themen wie rassistische Machstrukturen, Stereotype und Geschlechterrollen finden sich in ihren Arbeiten vielfach.
Viele Fotografen wagten als Auswanderer in Italien einen Neustart. Auch der Frankfurter Georg Sommer – und wurde als „Giorgio Sommer“ zu einem der erfolgreichsten Fotografen Italiens.
Stop and smell the roses! Wenn es nach Ringo Starr geht, sollte man kurz anhalten und den Duft der Rosen erschnuppern, egal wo man gerade ist. Das würde vielleicht auch der Mann auf dem Gemälde von Carl Spitzweg so unterschreiben – zumindest scheint er auf seinem Spaziergang vom Duft der Rosen angelockt worden zu sein.
Was sieht ein Rechtshistoriker in den Werken der Städel Sammlung? In diesem Gastkommentar eröffnet Stefan Vogenauer (Direktor am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie) seine individuelle Sichtweise auf die Kunstwerke im Städel Museum. Er schaut sich Job Adriaenszoon Berckheydes „Die Börse von Amsterdam“ (ca. 1675–1680), László Moholy-Nagys „Konstruktion“ (1924) sowie Karl Horst Hödickes „Holland Hd. Kl. A“ (1964) an und erläutert an diesen Werken die Geschichte von zwischen- und überstaatlichen Rechtsformen.
Die Sehnsucht nach Italien reicht lange zurück. Welche Rolle die Fotografie dabei spielt und was Goethe damit zu tun hat, hat Kuratorin Kristina Lemke im Interview verraten.
Hier herrscht Chaos. Was ist passiert? Und warum hat diese Fotografie etwas Vertrautes, aber auch Seltsames an sich? Diese Folge des STÄDEL MIXTAPE begibt sich auf die Spur von Thomas Demand und dem, was hinter seiner zuerst vielleicht etwas unscheinbar wirkenden Fotografie steckt.
Der Traum vom verschollenen und dann wiederentdeckten Gemälde eines berühmten Künstlers… bleibt oft einer.
Seit November 2022 verantwortet Astrid Reuter die Kunstwerke der Graphischen Sammlung bis 1800 – welche Entdeckungen sie dabei macht und wie ihr neuer Arbeitsalltag aussieht, erfahrt ihr im Interview.
Es wird eisig! Diese winterliche Landschaft sieht auf den ersten Blick wunderschön aus. Vergnügliche Aktivitäten auf dem Eis scheinen harmlos, doch beim näheren Hinschauen zeigt das Werk von Lucas van Valckenborch auch Probleme und Sorgen, die den Alltag in der kalten Jahreszeit bestimmen können.
Als Hofmaler der Papstfamilie war Reni an großen Freskenprojekten in Rom beteiligt. Drei der schönsten Arbeiten sind heute noch erhalten – bereit für einen inspirierenden Spaziergang durch die Ewige Stadt?
Guido Renis „Himmelfahrt Mariens“ ist ein frühes Schlüsselwerk seiner Kunst. Aber wie kam das Bild überhaupt in die Sammlung? Kurator Bastian Eclercy erzählt die Geschichte eines folgenreichen Ankaufs.
Von einer fotografischen Reise quer durch Italien, über wortwörtlich Herausragendes in der Kunst – mit dabei Rodin, Picasso und Matisse – bis hin zur Renaissance im Norden: Unser Ausblick auf das Kunstjahr 2023!
Fluffige Wolken, eine Schar an Engeln und natürlich die Heilige Jungfrau Maria: Der italienische Maler Guido Reni hatte eine klare Vorstellung davon, wie es im Himmel aussieht. Im 16. und 17. Jahrhundert galt er als DER Maler des Göttlichen, der es schaffte, dessen Schönheit in Malerei zu übersetzen.
Missverstanden, verdrängt, vergessen – Guido Reni (1575–1642) war zu seiner Zeit einer der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Europas und begehrt bei den bedeutendsten Auftraggebern. In der großen Ausstellung „GUIDO RENI. Der Göttliche“ entdeckt das Städel Museum den einstigen Malerstar des italienischen Barock wieder und eröffnet einen neuen Blick auf Guido Reni. Im Film zur Ausstellung erläutert Kurator Dr. Bastian Eclercy, was Reni als Künstler und als Mensch so einzigartig macht.
Mit den Mitteln der Malerei und über ihre Grenzen hinaus entwickelt Michael Anthony Müller im Städel Museum eine vielschichtige künstlerische Reflexion über die Bedeutung von Zeit, Sterblichkeit sowie überzeitlicher Liebe.
Guido Reni erschuf eine Bildwelt, die raffiniert und dennoch leicht zu erfassen ist. Kurator Bastian Eclercy verrät im Interview mehr zur Entstehung der Ausstellung, seine persönlichen Lieblingswerke und köstliche Anekdoten.
Grazile Gestalten auf einer Treppe, umgeben von klaren Linien: Die Einheit von Mensch und Architektur ist eine der wichtigsten Ideen des Bauhauses und spielt auch in der Skizze von Oskar Schlemmers berühmter „Bauhaustreppe“ eine wichtige Rolle. Was an der Kunstschule war so besonders, dass die Stilrichtung auch heute noch von so vielen Leuten verehrt wird?
Mit feinsinnigem Gespür für die Zerrissenheit ihrer Zeit zeichnete Ilka Gedő die Arbeiterschaft, Menschen im jüdischen Ghetto von Budapest, aber auch ihr sich veränderndes Selbst.